9. Füße in der Salischen See
Die Salische See ist ein Meeresgebiet zwischen der kanadischen Vancouver Island und dem US-Bundesstaat Washington. Bekannt ist sie vor allem deshalb, weil seit dem Jahr 2007 bereits 20 einzelne, abgetrennte Füße in Sportschuhen an die angrenzenden Küsten angeschwemmt wurden – der letzte erst Anfang dieses Jahres. Auch wenn die hohe Anzahl an Gliedmaßen ungewöhnlich erscheint, schließt die Polizei Gewaltverbrechen oder Serienmord aus: Die wenigen identifizierten Füße gehörten meist zu Menschen, die Selbstmord begangen haben.
Die Sportschuhe lassen die von den Gelenken gerissenen Füße an die Oberfläche treiben und schützen sie vor hungrigen Meeresbewohnern, bis sie schließlich durch die Strömung irgendwann an Land gespült werden. So sind die Strandbesucher wohl auch weiterhin nicht vor gruseligen Funden im Sand gefeit.
10. MV Joyita
Das Handelsschiff Joyita sticht am 3. Oktober 1955 mit 16 Seeleuten und 9 Passagieren von Samoa aus in See. Sein Ziel, die 430 km entfernte Insel Tokelau, erreicht es jedoch nie. Erst 5 Wochen später findet man das Schiff, das nicht etwa gesunken ist, sondern immer noch zu einem Großteil aus dem Wasser ragt. Von der Besatzung auf der MV Joyita fehlt allerdings jede Spur – ebenso von den 4 Tonnen Gütern an Bord und allen Rettungsbooten.
Da es keinen technischen Grund gab, das Schiff zu verlassen, rätselt man noch immer über den Verbleib der 25 Menschen: Gab es eine Rebellion der Besatzung, einen Piratenüberfall oder etwa einen Angriff eines sowjetischen U-Boots? Man wird es wohl niemals erfahren.
Ob eine 2.000 Jahre alte Mumie im perfekten Zustand, mysteriöse Fleischregen oder unentzifferbare Manuskripte – die Welt steckt voller Geheimnisse, die sie nicht mit uns teilen möchte!