Die 22-jährige Australierin Adelaide Stratton ist mit Freunden auf einer Frankreich-Reise, als sich ihr Leben am 14. Juli 2016 schlagartig ändert. Sie und ihr Freund Marcus Anderson befinden sich zu diesem Zeitpunkt in Nizza und wollen sich das Feuerwerk zum französischen Nationalfeiertag ansehen.
Die junge Frau und ihre Begleitung werden dabei Opfer des wahnsinnigen islamistischen Attentäters, der mit einem LKW durch die Stadt rast und dabei 86 Menschen tötet sowie über 400 verletzt. Der LKW erwischt Adelaide am Vorderkopf, wobei sie einen Schädelbruch erleidet und zerfleischt ihr rechtes Bein, dann wird sie bewusstlos.
Als sie aufwacht, sind überall um sie herum Schreie, Blut und Tote. Doch die junge Frau ist nicht allein. Ein Mann ist bei ihr, hält ihre Hand und versucht, Trost zu spenden, auch wenn sie ihn nicht versteht, da er kein Englisch spricht. Es ist der 40-jährige Franzose Patrick Sergent. „Der LKW hat mich verfehlt, und ich lief umher, um zu sehen, ob es Überlebende gibt“, erzählt er. „Sie hielt meine Hand ganz fest.“ Patrick versucht die toten Körper zu verdecken, damit Adelaide nicht in Panik verfällt. Dann bringt er die junge Frau in eine nahe Hotellobby, bis der Krankenwagen eintrifft, und begleitet sie auch auf der Fahrt.
Doch hier hört der Beistand des fremden Mannes nicht auf. Er besucht Adelaide täglich im Krankenhaus, bis ihre schockierte Familie aus Australien angereist ist. Als diese eintrifft, stellt Patrick die Besuche ein, weil er die Familie nicht stören will. Sobald Adelaides grässliche Verletzungen es zulassen, reist sie zurück nach Australien und verliert Patrick endgültig aus den Augen.
Aber als ein australischer Fernsehsender auf Adelaides Geschichte aufmerksam wird, bringt dieser sie zu ihrer großen Überraschung mit ihrem Retter zusammen. Adelaide hatte keine Ahnung von dem Wiedersehen und wird von Gefühlen überwältigt.
„Wie nur soll man jemandem danken, der dir das Leben gerettet hat?“, fragt sie zu Tränen gerührt.
Adelaides Narben werden sie für immer an die Schrecken dieser Nacht erinnern, doch gleichzeitig weiß sie, dass da draußen Menschen sind, deren großes Herz und Menschlichkeit durch keine noch so schlimme Tat zu vernichten sind.