Bei Arbeiten an einem Haus in San Francisco machen Handwerker eine grausige Entdeckung. Im Keller finden sie einen winzigen, luftdicht verschlossenen Metallsarg mit einem Fenster. Durch dieses können die Arbeiter im Inneren ein kleines Mädchen erblicken. Der Körper ist gruselig perfekt erhalten. Doch damit beginnt das Geheimnis erst. Denn niemand weiß, wer das unbekannte Mädchen ist.
Der Sarg mit dem Leichnam wird der Organisation „Garden of Innocence“ (Garten der Unschuld) übergeben, die sich u.a. um die würdevolle Bestattung unbekannter verstorbener Kinder kümmert. Die Mitarbeiter machen sich an die Arbeit und recherchieren, wer das Mädchen sein könnte. Der Leichnam ist perfekt konserviert und bald finden sie heraus, dass sich auf dem Grundstück früher ein Friedhof befand. Bei dessen Verlegung muss das Mädchen dann wohl zurückgeblieben sein.
Eine gründliche Recherche ergibt bald, dass sie wohl 1876 begraben wurde. Mithilfe der Friedhofsarchive können die Forscher das Mädchen als Edith Howard Cook identifizieren. Und nicht nur das: Sie machen sogar Verwandte von ihr ausfindig! Der 82-jährige Peter Cook staunt nicht schlecht, als er von seiner Urgroßtante erfährt. Natürlich ist es tragisch, dass sie vor 140 Jahren an Unterernährung starb, dennoch ist er fasziniert und freut sich immer, etwas Neues über seine Familie zu erfahren. Am Grab ist er sehr gerührt, wie viel Arbeit die Mitarbeiter der Organisation für Edith auf sich genommen haben.
Vor allem kann Edith nun endlich wirklich in Frieden ruhen. Sie hat so lange auf ihre letzte Ruhestätte warten müssen.
Liebevoll wird Edith nun auf ihre letzte Reise geschickt. Sie bekommt einen neuen Sarg und ein richtiges Grab. Und Patrick bekommt einen Ort, an dem er seiner Familienangehörigen gedenken kann.
In dem folgenden Video (auf Englisch) siehst du noch mal die ganze Geschichte des einmaligen Fundes:
Die Mitarbeiter von „Garden of Innocence“ leisten wirklich wichtige Arbeit. Sie beweisen Respekt vor den Toten und schenken den Kindern eine würdevolle letzte Ruhe.