Nicht wenige ihrer Freunde und Familienmitglieder halten Rebecca Tafaro Boyer für eine überfürsorgliche Gluckenmutter. Aber seit Söhnchen William auf der Welt ist, kann die Krankenschwester aus Memphis im US-Bundesstaat Tennessee nicht genug Vorsicht walten lassen, wenn es darum geht, ihr Kind zu beschützen.
Vor allem bei der Sicherheit von Babys beim Autofahren nimmt Rebecca es sehr genau. Und das hat ihren Sohn vermutlich vor Schlimmerem bewahrt, wie sie auf Facebook berichtet:
„An meinem ersten Arbeitstag nach dem Mutterschutz verlangte ich von meinem Ehemann David, dass er mir stündlich Lageberichte darüber sendet, wie sich Baby William an seinem ersten Tag ohne seine Mama macht. Mein Mann schrieb eine Nachricht, als er mit dem Kleinen zum Einkaufen fahren wollte. In meiner ‚Nörgelnde-Ehefrau-SMS‘ beanstandete ich Williams Position im Kindersitz – die Gurte saßen zu locker und der Brustgurt war viel zu niedrig. Und da ich meinen Göttergatten kenne, bin ich sicher, dass er mich ausgelacht und mit den Augen gerollt hat, bevor er das Ganze berichtigte.
Eine Viertelstunde später klingelte mein Telefon und die panische Stimme meines Mannes drang an mein Ohr: ‚Schatz, wir hatten einen Autounfall. Uns geht es gut, aber das Auto hat Totalschaden.‘ Weniger als 4 km von unserem Haus entfernt war eine Frau nach links abgebogen, ohne auf den Verkehr zu achten. David hatte nicht mehr genug Zeit, anzuhalten – es hätte jedem passieren können.
Bei 80 Sachen trat er auf die Bremse, kollidierte aber mit ihrer Beifahrerseite. Und mein kleiner Schatz war so gut in seinem Autositz angegurtet, dass er nicht einmal aufwachte! Obwohl beide Autos zusammenstießen, spürte er nur einen kleinen Ruck, sodass er weiterschlummerte und die nächsten zwei Stunden mit den Krankenschwestern in der Notaufnahme flirtete.
Mein Ehemann hatte nicht so viel Glück – sein Fuß ist an drei Stellen gebrochen. Das Auto ist hinüber, aber Autos können ersetzt werden – meine beiden Jungs nicht.“
Mit ihrem Facebook-Post möchte Rebecca darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, das Baby vor jeder Autofahrt, egal wie kurz die Strecke auch sein mag, mit äußerster Sorgfalt anzuschnallen. Gerade weil Wirbelsäule und Nackenmuskulatur bei den Kleinsten noch nicht stark genug sind, müssen die Gurte möglichst straff und auf der richtigen Höhe sitzen, um das Kind bei einem Aufprall in sicherer Position halten zu können.
„Ich bin dankbar für den unheimlich sicheren Kindersitz und betrauere den Verlust meines geliebten VWs“, so die Mutter. „Aber vor allen Dingen danke ich meinem Ehemann – der endlich bewiesen hat, dass er tatsächlich zuhört, wenn ich an ihm herumnörgele!“ Denn auf diese Weise hat der kleine William den Unfall zum Glück ohne einen einzigen Kratzer überstanden.