Eine Geburt in der Natur unter freiem Himmel – diese Vorstellung klingt für viele Mütter reizvoll. Auch Josy Peukert hatte keine Lust, ihr Kind in einem Krankenhaus zur Welt zu bringen und entschied sich für eine Entbindung am Strand. Das Video der Natur-Geburt stößt im Netz auf geteiltes Echo.
„Ich wollte einfach im Meer gebären.“
Je nachdem, als wie risikoreich die Geburt eingeschätzt wird, kann auch ein Mittelweg gefunden werden. Spezielle Geburtshäuser bieten den Schwangeren eine angenehme Atmosphäre und haben dabei Hebammen und Ärzte an Bord, die den Gebärenden zur Seite stehen. Doch von all dem hielt Josy Peukert nichts, als sie ihr drittes Kind zur Welt brachte.
Die 37-Jährige gebar ihren Sohn Bodhi ohne jede medizinische Betreuung am Strand Majagual in Nicaragua.
„Ich wollte einfach im Meer gebären“, erklärte Josy. Sie hatte während der Schwangerschaft keine einzige Vorsorgeuntersuchung vornehmen lassen. Zum Glück war es eine sehr einfache Geburt, nach der Mutter, Kind und Vater gleich nach Hause gehen und sich zusammen ausruhen konnten.
Der Vater hatte die Meer-Geburt gefilmt und das Video war bald im Netz zu sehen.
Nicht jeder fand die Strand-Geburt so schön wie Bodhis Eltern. Josy wurde im Internet scharf kritisiert. Andere Eltern warfen ihr Verantwortungslosigkeit und Leichtsinn vor. Schließlich konnte sie nicht wissen, ob das Baby ohne Hilfe zur Welt kommen oder ob es nach der Geburt ärztliche Hilfe brauchen würde.
Seine Eltern sind sicherlich ein großes Risiko eingegangen. Aber zum Glück sind Josy und der kleine Bodhi wohlauf. Und an den Moment der Geburt wird sich die Familie noch lange zurückerinnern.