Als die hochschwangere Angel Taylor zusammen mit ihrem Ehemann Justin am fünften März dieses Jahres zu einer Routineuntersuchung zum Gynäkologen ging, stellte dieser überraschend fest, dass der Blutdruck der bereits zweifachen Mama so besorgniserregend hoch war, dass die Geburt ihres Sohnes noch am selben Tag eingeleitet werden musste – etwa eine Woche vor dem errechneten Termin.
Völlig überrascht und ein wenig panisch verließen die werdenden Eltern aus Bremerton (im US-Bundesstaat Washington) die Praxis, denn für die Ankunft ihres Sohnes waren noch längst nicht alle Vorkehrungen getroffen: „Ich hatte den Kindersitz noch nicht im Auto installiert und ich war noch nicht ansatzweise damit fertig, meine Kliniktasche zu packen.“
Doch für all diese Vorbereitungen blieb nicht genügend Zeit, denn sie sollten so schnell wie möglich in die Klinik fahren; also packten sie nur das Nötigste ein und brachen auf. Im Krankenhaus wurde Angel bereits erwartet und bekam eine medikamentöse Hormonzufuhr, die die Wehen auslösen sollte.
Da die 33-Jährige allerdings bei einer ihrer vorherigen Geburten einen Kaiserschnitt bekommen hatte, mussten die Ärzte bei der Einleitung besonders vorsichtig sein, um eine Uterusruptur zu verhindern; aus diesem Grund verabreichten sie Angel nur sehr geringe Hormondosen, sodass sich die Wehenintensität nur langsam steigerte; diese Vorgehensweise war für die Gebärende jedoch extrem langwierig und qualvoll: „Es war sehr emotional, denn es hat so lange gedauert und war sehr schmerzhaft.“
Nichtsdestotrotz kämpfte sich Angel tapfer von Wehe zu Wehe. Auch als ihr Muttermund nach drei Tagen erst vier von den für eine natürliche Geburt benötigten zehn Zentimetern geöffnet war, verlor sie nicht den Mut.
In der darauffolgenden Nacht verschlechterte sich jedoch der gesundheitliche Zustand der mittlerweile völlig erschöpften Angel so sehr, dass die Ärzte gezwungen waren, einen Notkaiserschnitt durchzuführen.
Trotz des vernarbten Gewebes schafften die Chirurgen es, Angels und Justins Sohn mit gekonnten Handgriffen auf die Welt zu holen – um 23:24 Uhr begrüßte Baby Sullivan das Leben schließlich, indem er seine kleinen Ärmchen weit ausbreitete und sich ausgiebig rekelte; ein Moment, den Angels Geburtsfotografin perfekt eingefangen hat.
Für die nun dreifache Mama ist dieses wunderschöne Foto nicht nur eine ewige Erinnerung an den Moment von Sullivans Geburt, sondern auch an ihre Schwangerschaft, denn „in meinem Bauch hat er sich auch immer ausgestreckt.“
Mutter und Sohn haben sich von den Strapazen der Geburt schnell erholt und konnten das Krankenhaus bereits nach wenigen Tagen verlassen.
Familie Taylor hat sich mittlerweile an das Leben zu fünft gewöhnt und Baby Sullivan bleibt seiner offenbar liebsten Bewegung treu, denn er reckt und streckt sich, sooft es geht.