Wohl jeder kennt die Geschichte vom Findelkind Mogli, das im indischen Dschungel von einem Rudel Wölfe aufgenommen und großgezogen wurde.
Aber wer hätte gedacht, dass zwar nicht Wölfe, aber dafür eine Familie wilder Hunde tatsächlich ein Menschen-Baby beschützen und umsorgen würden?
Einem Baby aus dem Dorf Saristal, im nordindischen Bundesstaat Chhattisgarh, ist genau das passiert.
Als Passanten gegen 11 Uhr vormittags am Rande des Ortes plötzlich ein Kind weinen hörten, folgten sie dem Geräusch in ein kleines Gebüsch.
Als sie unter die Zweige schauten, trauten sie ihren Augen nicht: Umgeben von einer wilden Hündin und ihren Welpen lag dort ein neugeborenes Kind.
Die herbeigerufene Polizei brachte das kleine Mädchen schnell ins nächste Krankenhaus. Es ist ein Wunder, dass das Baby noch lebte, denn die Nacht war bitterkalt gewesen. Doch die Hündin und ihre Jungen hatten das Kind gewärmt.
Akanksha, wie das kleine Mädchen genannt wurde, hatte noch Reste der Nabelschnur an ihrem Körper. Anscheinend hatte man es direkt nach der Geburt ausgesetzt und sich selbst überlassen.
Die Hündin muss das hilflose Kind gefunden und zu ihren Welpen gelegt haben. Akanksha war unterkühlt, aber sonst unversehrt. Die Hunde hatten ihr mit ihrer Fürsorge das Leben gerettet.
Das Baby wurde zu der Kinderhilfsorganisation „Child Line Project“ gebracht. Die Suche nach den Eltern, die es ausgesetzt haben, ist noch im Gang.
Die Hündin hat mehr Mitgefühl mit dem Mädchen gezeigt als so mancher Mensch.
Hoffentlich wird Akankshas Leben von jetzt an ein besseres sein.
Quelle: indiatimes
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