WARNUNG: Dieser Artikel enthält Fotos und Beschreibungen, die auf manche Leser verstörend wirken können.
Tierquälerei ist furchtbar und wird viel zu selten angezeigt und strafrechtlich verfolgt. Meistens geschieht sie im Verborgenen und hinter verschlossenen Türen. Wenn andere Menschen davon etwas mitbekommen, halten sie sich meistens heraus, denn was soll eine Anzeige schon bringen?
Doch manchmal tut jemand einem hilflosen Tier solche Brutalität an, dass niemand mehr wegsehen kann. Für das arme Tier ist es dann vielleicht schon zu spät, aber wenn der Täter verurteilt wird, werden wenigstens andere Tiere für die nächsten Jahre vor ihm in Sicherheit sein.
Zumindest diesen Trost haben die Menschen, die im US-amerikanischen Bundesstaat Florida einen 35-jährigen Mann vor Gericht brachten. Brendan Evans, wie er heißt, hätte niemand je ein wehrloses Tier anvertrauen dürfen.
Als ein Paar im Oktober 2017 in der Stadt Hollywood in Florida spazieren ging, fiel den beiden ein seltsamer Koffer auf, der verlassen am Straßenrand lag. Als sie näher herangingen, bemerkten sie etwas Grausiges. Aus dem Koffer hing eine kleine Hundepfote heraus und aus dem Innern drang ein gequältes Wimmern.
Sie öffneten den Koffer und fanden darin zu ihrem Entsetzen einen schwerverletzten Pitbullwelpen. Die beiden riefen sofort den Notruf an.
Die Polizei brachte den kleinen Hund sofort in die Notaufnahme des nächsten Tierkrankenhauses. Dort stellten die Tierärzte Schreckliches fest. Der Welpe hatte etwa 50 Stichwunden, die ihm mit einem Messer zugefügt worden waren. Er war noch am Leben, atmete aber kaum noch und hatte viel Blut verloren.
Während die Ärzte um das Leben des Welpen kämpften, konnte die Polizei ausfindig machen, wem der Koffer gehörte. Die Spur führte zu dem 35-jährigen Brendan Evans.
Als die Beamten seine Wohnung durchsuchten, fanden sie Dinge, die sie in ihre Alpträume verfolgen sollten. Fellfetzen, Blut und die Überreste toter Katzen und Hunde fanden sich überall in der Wohnung, unter anderem im Ofen und im Kühlschrank. Dieser Mann hatte bereits mehrere Tiere ermordet.
Auch „Ollie“, wie die Ärzte den geschundenen Welpen nannten, war zu schwer verwundet, um zu überleben. Der arme Hund starb zwei Tage, nachdem seine Helfer ihn gefunden hatten, im Tierkrankenhaus. Bis zum Schluss blieb Ollie ein immer noch vertrauensvolles, liebes Wesen, das seine Pfleger mit einem Schwanzwedeln begrüßte.
Brendan Evans sitzt seit seiner Festnahme 2017 im Gefängnis. Er wurde der Tierquälerei in 17 Fällen angeklagt und bekannte sich schließlich schuldig. Im November 2021 wurde er zu 10 Jahren Haft verurteilt. Gut, dass ein solch grausamer Mensch für lange Zeit keinen Zugang mehr zu unschuldigen Tieren haben wird.
Quelle: newsner
Vorschaubilder: ©Facebook/Gina Nicole Vlasek ©Facebook/Malevolent Society