Briana, 29, und Jordan Driskell, 26, hatten zwei Jahre lang vergeblich versucht, ein Baby zu bekommen. Das junge Paar aus Kentucky (USA) war frustriert und wollte schon beinahe die Hoffnung aufgeben. Nach einer fünfmonatigen Pause gaben sie ihrem Vorhaben aber noch eine letzte Chance. Diesmal wurden Briana allerdings zusätzlich Hormone verabreicht.
Obwohl sich Briana irgendwie anders fühlte, wollte sie sich keine allzu großen Hoffnungen machen und an eine Schwangerschaft glauben. Eine Blutuntersuchung zwei Wochen später bestätigte es dann jedoch: Briana war tatsächlich schwanger. Das Paar konnte sein Glück kaum fassen. Nachdem sie es so lange versucht hatten, sollte ihr Traum endlich Wirklichkeit werden. Bei einer Ultraschalluntersuchung in der achten Woche folgte auf die Freude aber ein mittelschwerer Schock.
„Ich wäre fast in Ohnmacht gefallen“, sagt Jordan. Und dazu hätte er auch allen Grund gehabt. Auf dem Ultraschallbild war nicht nur ein Fötus zu sehen, sondern es waren derer gleich fünf!
„Ich war so geschockt, dass ich nichts sagen konnte. Ich saß nur da und starrte ungläubig auf den Bildschirm. Ich konnte es einfach nicht glauben, dass da fünf Föten waren“, so Briana. Sie wussten zwar von Anfang an von der Möglichkeit einer Mehrlingsschwangerschaft, die Wahrscheinlichkeit, Drillinge zu bekommen, lag allerdings bei gerade einmal fünf Prozent. Die Chance auf Fünflinge lag sogar bei nur 1 zu 50 Millionen.
In den ersten Wochen ihrer Schwangerschaft wurde bei Briana Hyperemesis gravidarum diagnostiziert, d.h. ein unstillbares Schwangerschaftserbrechen. Fast alle Lebensmittel lösten bei Briana Übelkeit aus; das Einzige, was sie problemlos essen konnte, waren Bananen und Frühstücksflocken. Die junge Frau verlor dadurch so massiv an Flüssigkeit und Gewicht, dass sie für einige Zeit ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Ein einziges Baby zu bekommen, ist schon anstrengend genug, fünf Babys auf einmal stellen für den Körper aber eine wahrlich extreme Belastung dar. Aufgrund eines verkürzten Gebärmutterhalses musste Briana in der 22. Woche wieder ins Krankenhaus, wo sie auch bis zur Geburt blieb. „Ich wollte meine Babys frühestens in der 30. Woche bekommen“, so Briana. Durch eine Schwangerschaftsvergiftung war allerdings in der 28. Woche ein Kaiserschnitt notwendig.
Am 2. Mai 2017 erblickten Zoey, Dakota, Hollyn, Asher und Gavin das Licht der Welt – drei Mädchen und zwei Jungs. Obwohl sie Frühchen waren, ging es ihnen den Umständen entsprechend gut. Nach der Geburt war die stolze Mutter so erschöpft, dass sie ihre Kinder erst am nächsten Tag sehen konnte. „Als ich sie endlich sah, blieb mir die Luft weg und ich brach in Tränen aus. Ich kann es noch immer kaum glauben, dass ich endlich Mutter bin.“
Zur Überwachung lagen die Fünflinge noch eine Weile auf der Frühchenstation. Mittlerweile sind sie bei ihren Eltern, haben schon gut an Gewicht zugelegt und werden jeden Tag kräftiger.
Für die Zukunft ist glücklicherweise mit keinen weiteren Komplikationen zu rechen – nur mehr Platz braucht das Paar dringend. Ihnen wurden zwar schon großzügige Spenden zuteil, aber sie brauchen z.B. noch ein größeres Auto, weswegen sie eine Spendenkampagne ins Leben gerufen haben. Für die Zukunft kann man ihnen nur alles erdenklich Gute und viel Kraft wünschen!