Daphne Sheldrick hat in ihrem Leben zwei Töchter großgezogen – und über 190 Elefantenbabys.
Die 83-Jährige trägt den Spitznamen „Elefantenmutter„, denn seit der Gründung ihrer Aufzuchtstation nahe Nairobi im Jahre 1977 kümmert sie sich um die Tierrettung von Elefantenwaisen.
Tierrettung von Elefantenbabys
Jeden Tag sterben etwa 100 Elefanten durch Wilderer, die sie ihrer Stoßzähne wegen töten. Fallen Elefantenmütter den Jägern zum Opfer, ist dies meist das Todesurteil für ihre Jungen.
Elefantenkälber werden mehr als zwei Jahre lang gesäugt und sind auf den Schutz ihrer Mütter angewiesen.
Verwaiste Kinder
Um die Tierrettung dieser verwaisten Dickhäuterbabys kümmern sich Daphne Sheldrick und die Pfleger seit 40 Jahren. Lange Zeit versuchte man vergeblich, die Jungtiere mit Kuhmilch am Leben zu erhalten. Der Kenianerin gelang es, eine spezielle Milchmischung herzustellen, um die Mini-Elefanten aufzuziehen.
Die Pfleger kümmern sich Tag und Nacht um die Waisen. Neben der Fütterungszeit wird das Spielen mit den anderen Elefantenbabys schnell zum liebsten Zeitvertreib.
Daphne Sheldrick und ihre Elefantenbabys
Ziel ist es jedoch, die Kleinen nach der Tierrettung darauf vorzubereiten, wieder eigenständig ein Leben in freier Wildbahn zu führen. Dafür werden sie später in Übergangslager gebracht, um die hochsozialen Tiere wieder in Herden einzugliedern.
„Elefanten haben dieselben Emotionen wie Menschen, das habe ich in den letzten Jahrzehnten gelernt. Sie können dein Herz und deine Gedanken lesen“, sagt die „Elefantenmutter“.
Ihre ehemaligen Schützlinge erkennen sie nach der Tierrettung auch nach Jahrzehnten wieder. „Sie spielend und glücklich in der Wildnis leben zu sehen, das ist das Schönste an meiner ganzen Arbeit.“
In diesem Video sieht du Bilder von der Arbeit der David Sheldrick Wildlife Trust-Aufzuchtstation, die nach Daphnes verstorbenem Ehemann benannt ist:
Für ihren herausragenden Einsatz für die Tierrettung von Elefanten wurde Daphne Sheldrick 2006 von der Queen sogar zur Dame ernannt. Da es mittlerweile in Afrika aufgrund von Wilderei nur noch etwa 350.000 Elefanten gibt, ist der Kampf der 83-Jährigen umso wichtiger.
Hier kannst du ihre Arbeit für den Schutz der Elefanten unterstützen.
Quelle: inspiremore
Vorschaubild: ©facebook/Sheldrick Wildlife Trust