In der indischen Stadt Malappuram kam eine schwangere Elefantenkuh auf qualvolle Art zu Tode. Bauern versahen eine Ananas mit Feuerwerkskörpern, die der werdenden Mutter zum Verhängnis wurden
In der südindischen Stadt Malappuram wurde einer werdenden Elefantenmutter ein Ausflug außerhalb ihres geschützten Naturreservats am 27. Mai dieses Jahres zum Verhängnis. Auf der Suche nach Futter wagte sich die schwangere Elefantenkuh zu nah in den Lebensraum des Menschen vor. Eine von Menschen mit Knallkörpern versehene Ananas explodierte im Maul der werdenden Mama und kostete sie und ihr ungeborenes Baby das Leben.
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Der Vorfall löste unter Tierfreunden weltweit große Bestürzung aus, insbesondere weil die Elefantenkuh einen sehr qualvollen Tod erleiden musste. Nachdem die Ananas im Maul des Dickhäuters explodiert war, rannte das Tier unter Schmerzen und in schierer Panik durch die Straßen der Stadt Malappuram, bevor es dann im nahegelegenen Fluss Walayar unruhig durchs Wasser watete und verzweifelt versuchte, sein schwer verletztes Maul mit Flusswasser zu kühlen. Indische Bauern bedienen sich solch explosiver Früchte, um Wildschweine und andere Tiere davon abzuhalten, ihre Felder zu plündern.
Mohan Krishnan, ein herbeigerufener Wildhüter der örtlichen Naturschutzbehörde, hatte bereits Rettungsmaßnahmen für die schwangere Elefantenkuh in die Wege geleitet, als sich diese nach ihrer Flucht durch die Stadt im Wasser des Flusses schließlich langsam zu beruhigen schien. Mit der Hilfe anderer Elefanten versuchten die Retter noch, die völlig verängstigte Elefantenkuh aus dem Wasser zu locken, doch vergeblich. Sie erlag noch im Wasser ihren schweren Verletzungen.
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Das schlimme Schicksal der schwangeren Elefantenkuh und ihres ungeborenen Babys erschütterte Mohan so sehr, dass er die Ungerechtigkeit dieser heimtückischen Tat wütend in einem Facebook-Post anprangerte, der mittlerweile tausende Menschen weltweit erreichte:
„Sie hat uns blind vertraut! Als die Ananas, die sie aß, explodierte, muss sie einen riesigen Schock erlitten und nicht nur an sich, sondern auch an ihr Baby gedacht haben, dem sie in 18 bis 20 Monaten das Leben geschenkt hätte.
Sie verletzte nicht einen einzigen Menschen, als sie anschließend unter Schmerzen und in Panik durch die Straßen der Stadt gerannt ist. Sie hat nicht eine Hütte zerstört!“, berichtet der Wildhüter traurig in seinem Post.
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Mohan konnte der Elefantendame schließlich nur noch einen Dienst erweisen: Er brachte ihren leblosen Körper in den Wald zurück und ließ sie in einer für den Hinduismus typischen Feuerbestattung würdevoll beisetzen.
Die örtliche Naturschutzbehörde leitete indes eine Untersuchung des Falles ein und zwei Tierschutzorganisationen setzten im Internet eine hohe Belohnung für Hinweise aus, die zur Ergreifung der Verantwortlichen führen. Die große mediale Aufmerksamkeit zum qualvollen Tod der Elefantendame zog eine Welle des Mitgefühls nach sich und viele Menschen wollten ihren Beitrag dazu leisten, auf das Schicksal der getöteten Elefantenkuh aufmerksam zu machen.
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Viele Menschen drückten ihren Protest kunstvoll aus und malten Bilder, die die Tragik dieses grausamen Vorfalls noch einmal hervorheben:
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Die Elefantendame musste für ihr Vertrauen in den Menschen mit ihrem Leben und dem ihres ungeborenen Babys bezahlen, weil sie auf der Suche nach Futter ahnungslos in eine Falle getappt war, die Menschen ausgelegt hatten, um ihre Feldfrüchte nicht mit anderen Lebewesen teilen zu müssen.