Respektiert und gefürchtet
Die Gräfin Báthory wurde von ihresgleichen respektiert und von der Landbevölkerung gefürchtet. Wenn ein Bauer ihr bei einem Ausritt nicht schnell genug aus dem Weg ging, verprügelte sie ihn mit ihrer Reitgerte. Es ging das Gerücht um, dass man Mädchen, die auf Burg Čachtice eine Stelle als Dienstmagd angetreten hatten, nie mehr wiedersah.
Um die Jahrhundertwende kam es zu erbitterten Scharmützeln zwischen den evangelischen Adligen Transsylvaniens und der katholischen Habsburger Krone. Auch Verwandte von Báthory waren beteiligt.
Im Jahr 1608 rüstete sich auch Gabriel Báthory zu einem Feldzug gegen den König. Es war wahrscheinlich, dass Elisabeth Báthory ihm bewaffnete Reiter zur Unterstützung schicken würde.
Doch dazu kam sie nicht mehr. Am 29. Dezember 1610 stürmte und durchsuchte Graf Georg Thurzo von Bethlenfalva die Burg der Gräfin. Was er fand, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren.