Die erst 16 Monate alte Elizabeth Christensen klammert sich mit ihren kleinen Händchen an den Beckenrand des Pools. Bis ihr Vater Adam das Signal gibt: „Los!” Und schon stößt sich das Kind ab und schwimmt bis an die andere Seite des Beckens!
Nicht zu fassen, dass das Mädchen in diesem jungen Alter schon schwimmt wie ein Fisch. Ihre Eltern, ein Krankenpfleger und eine Rettungsschwimmerin, haben sie in der „Infant Swimming Ressource“-Technik unterrichten lassen. Mit dieser aus den USA stammenden Schwimmtechnik lernen schon Babys ab 6 Monaten, wie man sich selbst zum Atmen in die Rückenlage dreht:
Ein allein im Wasser treibendes kleines Kind mag zunächst ein alarmierender Anblick sein. Doch Papa Adam weiß zu beruhigen: „Sie hustet nicht und ist auch nicht am Ersticken, sie holt nur tief Luft, aber das ist normal. Sie hat beigebracht bekommen, dass sie sich nur auf den Rücken drehen muss. Ich liebe mein kleines Mädchen und würde sie niemals zwingen, etwas zu tun, was sie nicht möchte.“
Laut Mutter und Vater ist die kleine Elizabeth kaum aus dem Pool zu bekommen und würde am liebsten die ganze Zeit im Wasser bleiben. Natürlich bleibt sie dort niemals unbeaufsichtigt: „Wir sind jederzeit 100-prozentig bereit, einzugreifen.“
Zwar vollführen auch Babys bereits einfache Schwimmbewegungen, wenn man sie ins Wasser hält, und halten automatisch die Luft an, wenn ihr Kopf unter Wasser gerät. Doch dieser Atemschutzreflex erlischt mit circa 6 Monaten. Umso faszinierender, wozu das kleine Mädchen, das noch nicht einmal richtig sprechen kann, fähig ist!