Kinder brauchen vor allem Liebe und Fürsorge. Dass manche Menschen als Eltern eine katastrophale Fehlbesetzung sind, zeigt das grausame Schicksal des 1-jährigen Kyler: Sein Vater ließ ihn trotz sengender Hitze einfach im Auto zurück.
Trotz Hitze: Kind bei 50 °C im Auto
Die Katastrophe geschah am 1. September 2022 in Ohio, USA, als der 19-jährige Landon P. seinen 1-jährigen Sohn Kyler in seinem Auto zurückließ. Dort musste der kleine Junge über fünf Stunden ausharren, obwohl es ein sehr heißer Tag war. Bei einer Außentemperatur von 27 °C stieg die Temperatur im Auto geschätzt auf über 50 °C.
Er log zunächst
Diese brütende Hitze war über einen so langen Zeitraum fatal. Als Landon schließlich nach fünf Stunden zu seinem Sohn zurückkehrte, bewegte der Kleine sich nicht mehr. Der 19-Jährige brachte ihn ins Krankenhaus, doch die Ärzte konnten nichts mehr für Kyler tun – er war tot.
Die Polizei wurde alarmiert und untersuchte den tragischen Vorfall. Landon behauptete anfangs, dass er seinen Sohn nur für kurze Zeit im Auto gelassen habe, weil er auf die Toilette habe gehen müssen. Seine Aussagen wirkten insgesamt jedoch widersprüchlich.
Überwachungskameras
Nach weiteren Untersuchungen konnten Aufnahmen einer Überwachungskamera sichergestellt werden, die belegten, dass Landons Behauptung nicht der Wahrheit entsprach. Damit konfrontiert, gestand er, was wirklich passiert war.
In einer erschreckenden Zurschaustellung von Gleichgültigkeit erklärte Landon, dass ihm die Gefahren völlig bewusst gewesen seien, als er seinen Sohn an einem heißen Septembertag im Auto liegen gelassen habe. Er habe ihn so lange allein gelassen, weil er nicht habe gestört werden wollen, so seine unfassbaren Worte.
Lebenslänglich für den Vater
Natürlich wurde der Vater festgenommen. Im Frühjahr 2023 wurde der inzwischen 20-Jährige zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt – allerdings mit der Möglichkeit, nach 15 Jahren auf Bewährung freizukommen.
Leider ist das nur kleiner Trost für Kylers Mutter Vanessa, die während des Todes ihres Sohns auf der Arbeit war und nun mit diesem Schicksalsschlag zurechtkommen muss.
Aber auch andere Familienmitglieder können den tragischen Tod des Kleinen nicht fassen:
„Kyler war eine unerwartete Überraschung, die unsere Welt von Anfang an auf die beste Weise veränderte. Wir sahen, wie der Bauch seiner Mutter größer wurde, während er sich auf seinen großen Auftritt vorbereitete“, schrieben Kylers Großeltern in einem Beitrag.
Hoffentlich bekommt Kylers Vater eine gerechte Strafe für seine unentschuldbare Fahrlässigkeit, auch wenn der Kleine deshalb nicht wieder zurückkommen wird. Der 1-Jährige hätte – wie jedes andere Kind – fürsorgende Eltern und eine liebevolle Kindheit verdient.
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Quelle: dailymail
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