Jayde und Marcus sind ein junges englisches Paar, das noch immer so verliebt ist wie am allerersten Tag. Jetzt sind sie bereit für den nächsten Schritt und möchten gemeinsam Kinder bekommen. Daher sind sie überglücklich, als sie erfahren, dass Jayde schwanger ist. Und nicht nur das: Sie wird Zwillinge bekommen!
Das erste Drittel der Schwangerschaft verläuft ohne Probleme, doch in der 16. Woche geht Jayde für eine Routineuntersuchung zum Arzt und bekommt eine schreckliche Nachricht. Die beiden Jungs, Jenson und Marcus, leiden am Fetofetalen Transfusionssyndrom (FFTS). Bei dieser Durchblutungsstörung, die vor allem bei Zwillingen vorkommt, die sich eine Plazenta teilen, verliert ein Zwilling Blut an sein Geschwisterchen. Dies stört die Entwicklung und gefährdet die Herzen der beiden. Ohne Operation werden beide sterben. Es ist ein echter Schock für Jayde, die sich so sehr auf ihre Jungs gefreut hat.
Doch der Vorschlag, den die Ärzte den werdenden Eltern unterbreiten, ist furchteinflößend. Sie wollen eine riskante Operation per Laser durchführen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Zwillinge dabei sterben, liegt bei ernüchternden 65 Prozent. Natürlich will Jayde alles tun, um ihre Babys zu retten, doch bevor sie sich dem Eingriff unterzieht, muss sie noch eine furchtbare Sache erledigen: nämlich in die Operation einwilligen. Mit zitternden Händen unterschreibt sie, dass sie versteht, dass die Überlebenschancen ihrer Kinder bei gerade einmal 35 Prozent liegen.
Der Eingriff selbst ist ein surreales Erlebnis für die Eltern in spe – sie können in Echtzeit zuschauen, wie der Laser mit einer Nadel eingeführt wird und wie die geteilten Blutgefäße durchtrennt werden. Sie wissen, dass der kleinste Fehler das Ende bedeuten kann. Zum Glück geht am Ende alles gut aus, beide Kinder überstehen den Eingriff hervorragend.
Heute liegt das schreckliche Erlebnis weit zurück. Jenson und Marcus sind gesund und munter und halten ihre Eltern ganz schön auf Trab.
Jayde und Marcus sind jeden Tag dankbar dafür, dass sie ihre Söhne in den Armen halten können. Sie wissen, dass ihre Geschichte auch ganz anders hätte ausgehen können.