Kenneth Smith steht am Straßenrand seiner Heimatstadt Gulfport, USA. Schon vor einem Jahr stand der 80-Jährige zusammen mit seiner Frau Helen an dieser Kreuzung und verkaufte Feuerholz. Helen litt an Krebs und mit dem Holzgeschäft wollte Kenneth die Behandlungskosten für seine Frau decken. Jetzt steht Kenneth wieder an derselben Stelle, doch dieses Mal ganz allein. Als die Gulfporterin Jessica Pittman ihn an der Straße sieht, hält sie sofort ihr Auto an und geht zu ihm.
Als Jessica Kenneth vor einem Jahr kennenlernte und er ihr den Grund für seinen Nebenerwerb erzählte, war sie sofort von Mitleid ergriffen. Jetzt sieht sie ihn wieder an derselben Stelle sein Feuerholz verkaufen: Eine Trauerprozession zieht an dem Rentner vorüber und er nimmt andächtig den Hut ab. Jessica kommen bei dem Anblick die Tränen, und als sie aus dem Auto steigt und ihn fragt, was aus Helen geworden ist, erzählt er ihr, dass sie vor einigen Wochen verstorben sei. Jessica schluckt schwer, als sie die traurige Nachricht hört und fragt Kenneth verwundert, warum er immer noch Holz verkauft.
Kenneth erzählt, dass die Behandlung seiner Frau seine ganzen Ersparnisse aufgezehrt habe. Die kleine Rente reiche nicht aus, um die noch offenen Krankenhausrechnungen zu bezahlen. Jessica ist erschüttert und beschließt, dem unglücklichen Mann zu helfen. Auf Facebook veröffentlicht sie Kenneths traurige Geschichte zusammen mit einem Aufruf an alle, ihm sein Feuerholz abzukaufen und ihn so zu unterstützen. Die Resonanz auf ihren Post übertrifft ihre kühnsten Erwartungen.
Jessicas Nachricht wird fast 10.000 mal geteilt, und löst eine große Welle der Solidarität für Kenneth aus. So ruft etwa Jessicas Nachbar dazu auf, sich in einer großen Gruppe bei Kenneth zu treffen und ihm für jeden Holzscheit einen großzügigen Preis zwischen 5 und 100 Dollar zu zahlen. Damit nicht genug, ruft Kenneths Sohn Leslie einen Spendenaufruf für seinen Vater ins Leben.
Mit dieser überwältigenden Unterstützung wird es Kenneth hoffentlich gelingen, seine Schulden zu bezahlen. Wie schön, dass es Menschen wie Jessica gibt, denen das Schicksal ihrer Mitmenschen nicht egal ist.