Es ist ein betriebsamer Tag in der 42nd St. Oyster Bar in Raleigh, USA: Es ist Feiertag, und das Restaurant gut gefüllt. Der junge Kellner „Five“ hat alle Hände voll zu tun, doch da fällt sein Blick auf zwei Gäste, einen Mann und eine Frau, die mit einem Problem zu kämpfen haben. Five lässt sofort alles stehen und liegen und eilt zur Hilfe.
Die Gäste am Tisch sind Linda Bondurant Snow und ihr Sohn Lee Bondurant. Lee leidet an Infantiler Zerebralparase – eine Bewegungsstörung, die ihn besonders beim Essen stark einschränkt. Als Five sieht, wie Linda sich abmüht, ihrem Sohn beim Essen zu helfen, bietet er sofort seine Hilfe an.
Linda erinnert sich: „Er kam zu uns rüber und fragte Lee, ob er schon mal Austern probiert habe. Lee sagte ihm, nein, das habe er nicht. Also fragte ihn Five, ob er ihm seine erste servieren dürfe. Er machte es sehr taktvoll, um Lee nicht zu beschämen.“
Linda ist gerührt von diesem Akt der Nächstenliebe, und auch Lee ist dem gutherzigen Kellner sehr dankbar für seine diskrete und respektvolle Hilfe. Lee ist trotz seiner Einschränkung ein autarker und selbstständiger Mann, darum weiß er es sehr zu schätzen, dass Five ihn mit Respekt und ohne jede Herablassung behandelt.
Linda macht die gute Tat des Kellners im Internet bekannt, worauf er von tausenden Menschen gelobt und bewundert wird. Five fühlt sich zwar geschmeichelt, bleibt aber auf dem Teppich, denn für ihn ist es eine Selbstverständlichkeit, seinen Mitmenschen zu helfen.
Sein großes Herz lässt sich nicht mit Trinkgeld aufwiegen!