Die japanische Twitter-Nutzerin Yukinon hat eine Geschichte gepostet, die ihr als Grundschülerin widerfahren ist und die sie tief beeindruckt sowie ihr weiteres Leben beeinflusst hat. Wir alle können daraus unsere Lehren ziehen.
Demnach kam eines Tages eine außenstehende Lehrerin in die Klasse, um den Kindern das Thema Mobbing in der Schule zu erläutern.
Freilich ist dieses Thema nicht nur unter Schülern wichtig – auch am Arbeitsplatz kommt es leider viel zu oft zu Mobbing. Die Anzeichen dafür sind oft unscheinbar und die Täter sind sich der Folgen ihres Tuns manchmal gar nicht bewusst. Nichtsdestotrotz hinterlässt Mobbing bei den Opfern tiefe seelische Wunden.
Anzeichen für Mobbing sind oft unscheinbar
Die Lehrerin an der japanischen Schule gab jedem Kind ein weißes Blatt Papier und sagte: „Bitte gebt mir dieses Blatt richtig unordentlich, kaputt und dreckig zurück.“ An dieser Aufgabe hatten die Kinder richtig Spaß. Sie trampelten auf den Papieren herum, zerknüllten und bekritzelten sie.
Nachdem alle ihre Werke zurückgegeben hatten, sagte die Lehrerin: „Und jetzt macht sie wieder weiß und glatt!“
Natürlich protestierten die Kinder, denn das zu bewerkstelligen war unmöglich. Die Lehrerin sagte: „Seht ihr? Egal, wie viel Mühe ihr euch auch geben würdet, ihr könntet nie wieder neuwertige, weiße Blätter daraus machen. Sie blieben immer zerknittert und verdreckt. Und genau das ist Mobbing!“
„Alle haben verstanden, worum es geht!“
Die Twitter-Userin kommentiert: „Ich werde nie vergessen, wie die ganze Klasse in diesem Moment schwieg. Alle haben verstanden, worum es geht.“
Diese einfache Metapher bringt es tatsächlich auf den Punkt. Mobbing an der Schule, am Arbeitsplatz, auf dem Sportplatz, egal wo, hinterlässt dauerhaft Spuren in den Seelen der Opfer. Erkenne die Anzeichen, greife ein, werde nicht selbst zum Täter!
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Finde hier heraus, wohin sich Mobbing-Opfer wenden können, um Hilfe zu erhalten.
Vorschaubild: © Media Partisans / FUNKE digital