Der Großstadtverkehr ist nervenaufreibend. Aber dass man auch im Stress der Rush Hour seine gute Kinderstube nicht vergessen sollte, lernt dieser Mann auf die harte Tour. Als er sich eines Morgens durch die volle Londoner U-Bahn drängelt, rempelt er eine Fahrgast an, und zu allem Überfluss beschimpft er ihn auch noch, anstatt sich zu entschuldigen. Wenige Stunden später überkommt es ihn siedend heiß, als er das Opfer seines Ausrasters unverhofft wiedersieht.
Der Unbekannte, den der Mann in der U-Bahn beleidigt hat, heißt Matt Buckland und ist Personaler bei „Forward Partners“ – einem Start-Up-Unternehmen, bei dem der Mann an diesem Tag zufällig ein Bewerbungsgespräch hat. Und damit nicht genug: Matt ist sein Gesprächspartner an jenem Tag.
Matt macht große Augen, als er den ruppigen Fremden aus der U-Bahn plötzlich als Bewerber vor sich sitzen sieht, und kann nicht anders, als diesen verrückten Zufall auf Twitter zu teilen:
„Karma – der Typ, der mich in der U-Bahn beiseite geschubst hat und mir dann nahelegte, ich solle mich f***en, kommt gerade zum Bewerbungsgespräch… mit mir…“
Zuerst ist das Wiedersehen für beide etwas unangenehm, aber bald schon lachen die Briten in bester englischer Manier zusammen über den Vorfall. Den Job bekommt der Mann trotz alledem nicht, aber das aus rein beruflichen Gründen: Er ist zu alt.