Die 27-jährige Melania Capitan aus Spanien hatte eine sehr kontroverse Leidenschaft: Sie war passionierte Jägerin und hat im Laufe der Jahre zahllose Tiere getötet. Fotos, auf denen sie stolz mit den Erlegten posiert, stellte sie bereitwillig ins Internet und beschrieb ihre Erfahrungen mit dem Jagen ausführlich in einem eigenen Blog.
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Für ihr fragwürdiges Hobby bescherte Melania nicht nur Beifall – während sie auf sozialen Netzwerken über 10.000 Fans hatte, griffen Umwelt- und Tierfreunde sie online scharf an, beleidigten und bedrohten sie und wünschten ihr ganz direkt den Tod.
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Nach über 3.000 Hassnachrichten und bedrohlichen Botschaften, die direkt an ihr Auto geklebt worden waren, wandte Melania sich 2016 an die Polizei. Diese konnte jedoch wenig ausrichten, da die Absender der Drohungen und Beschimpfungen schwer festzustellen waren.
Jetzt wurde die junge Frau in ihrem Zuhause tot aufgefunden – allem Anschein nach hat sie Selbstmord begangen und einen Abschiedsbrief an ihre engsten Freunde hinterlassen.
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Melanias Umfeld ist entsetzt und macht das jahrelange Online-Mobbing für deren tragischen Entschluss verantwortlich. Währenddessen freuen sich viele Personen über ihren Tod und kommentieren ihn hämisch im Internet mit Sprüchen, wie: „Du hast der Menschheit einen Gefallen getan. Bye-bye!“, „Schmor in der Hölle, Psycho!“ oder schlicht „Karma“.
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Der Präsident des spanischen Jagdvereins „Royal Spanish Federation of Hunting“ hat jetzt angekündigt, dass sein Verband Anzeige gegen die Personen erstatten werde, die Melania mit dem Tod bedroht haben.
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Ihre Jagdleidenschaft war sicherlich etwas, das mit Recht scharf kritisiert werden darf.
Aber wenn ein Mensch so hoffnungslos wird, dass er sich selbst das Leben nimmt, dann ist das immer Grund zur Traurigkeit – und nicht für pietätlosen Spott.