Unfälle passieren immer wieder – aber manche tödlichen Unglücksfälle sind so bizarr, dass man glaubt, sie entstammen der besonders unglaubwürdigen Phantasie eines verwirrten Drehbuchautors.
Doch diese 8 Todesfälle sind tatsächlich so passiert, manchmal aus menschlicher Dummheit, meistens aber aus wirklich tragischem Pech.
1. König Adolf Friedrich von Schweden
König Adolf Friedrich von Schweden war ein Liebhaber guten Essens – und zu seinem Unglück auch jemand, der gerne maßlos übertrieb. Als er eines Februarabends im Jahr 1771 ein gewaltiges Mahl verzehrte, aß er dabei Hummer, Kaviar, Sauerkraut, geräucherte Heringe und zum Nachtisch ganze 14 Semlas. Das sind mit Mandelmus gefüllte Sahnetörtchen und sie waren des Königs Lieblingsspeise. Er starb noch in derselben Nacht an Verdauungsbeschwerden.
Schwedische Schulkinder lernen ihn daher heute noch als den König kennen, der sich zu Tode aß.
2. Isaiah Otieno
Das Hören lauter Musik über Kopfhörer ist nicht nur im Straßenverkehr gefährlich. Die Musik – in Kombination mit gewaltigem Pech – wurde leider auch Isaiah Otieno zum Verhängnis. Als der Student in Cranbrook in British Columbia (Kanada) im Mai 2008 mit Kopfhörern auf den Ohren die Straße entlangging, stürzte plötzlich ein verunglückter Helikopter aus dem Himmel direkt auf ihn herab. Isaiah Otieno starb zusammen mit drei anderen Menschen, darunter auch der Pilot des Helikopters. Ob der junge Mann noch rechtzeitig hätte davonlaufen können, wenn er die nahende Gefahr gehört hätte, wird man wohl nie erfahren.
3. Isadora Duncan
Der Tod von Isadora Duncan ist ebenso tragisch und legendär wie das ganze Leben der amerikanischen Tänzerin. Isadora revolutionierte zu Ende des 19. Jahrhunderts die Welt des Tanzes und gilt mit ihren mitreißenden Choreographien als Wegbereiterin des modernen Ausdruckstanzes. Als sie am Abend des 14. September 1927 in den Wagen eines Freundes stieg, hing ihr langer, wehender Schal aus dem offenen Autofenster und verfing sich in den Speichen eines der Räder. Als der Freund losfuhr, zog sich der Schal ruckartig um ihre Kehle zusammen und brach ihr das Genick.
4. Franz Reichelt
Der französische Schneider Franz Reichelt hatte Anfang des 20. Jahrhunderts einen Fallschirmanzug konstruiert, von dessen Effizienz er absolut überzeugt war. Seine Zeitgenossen teilten diese Zuversicht jedoch nicht, besonders Physiker erklärten ihm, dass seine Erfindung unmöglich funktionieren könne. Um allen zu beweisen, dass er Recht hatte, reiste Reichelt 1912 nach Paris und sprang mit seinem Fallschirm vom Eiffelturm.
Wie sich schnell herausstellte, hatten seine Kritiker richtig gelegen. Franz Reichelt stürzte 324 Meter in die Tiefe und war sofort tot.
5. James Campbell
James Campbell aus Cantonment im US-Bundesstaat Florida sah sein Ende nicht kommen. Der 68-Jährige war mit seinem Wagen nach Hause gefahren und stieg kurz aus, um das Tor zu seiner Einfahrt zu öffnen. Als seine Frau Iris Fortner die Fahrertür öffnete, um ihrem Mann etwas zu sagen, passierte es: der große Boxerhund des Paares sprang vom Hof ins Auto hinein und direkt auf das Gaspedal.
Durch die Automatikschaltung des Wagens fuhr dieser sofort an – und überrollte James Campbell, der noch am Unfallort verstarb.
6. Joao Maria de Souza
Joao Maria de Souza aus Caratinga in Brasilien schlief friedlich in seinem Bett, als ihn ein ungewöhnliches Ende ereilte. Sein Haus war an den Hang einer Weide gebaut und – von ihm und seiner Frau unbemerkt – hatte sich nächtens eine Kuh auf das Dach ihres Hauses verirrt. Das dünne Dach des Hauses gab unter dem Gewicht des Tieres nach und die anderthalb Tonnen schwere Kuh fiel direkt auf den unglücklichen Joao, der sofort tot war.
Seine Frau und die Kuh blieben unverletzt.
7. Garry Holt
Der Tod von Sunandha Kumariratana hätte leicht verhindert werden können, aber die Macht der Tradition kostete die Königin von Siam das Leben. Als sie im Mai 1880 zusammen mit ihrer einjährigen Tochter auf einer Bootsfahrt über Bord fiel, wagte keiner der Bediensteten, sie aus dem Wasser zu retten – denn es war ihnen bei Todesstrafe verboten, ein Mitglied der königlichen Familie zu berühren. Die erst 19-jährige Königin und ihre kleine Tochter ertranken, während ihre Diener hilflos zusahen. Daraufhin wurde das Berührungsverbot umgehend abgeschafft.
Die Welt ist ein verrückter, gefährlicher Ort. Vielleicht sollte man besser nicht zu viel darüber nachdenken, was alles passieren kann – und nicht aus großer Höhe springen, wenn alle einem davon abraten.