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Museumswärter bekritzelt während Schicht teures Gemälde

Ein 60-Jähriger schiebt in Jekaterinburg in einem Museum Wache. Noch während seiner ersten Schicht kritzelt er mit einem Kugelschreiber Augen auf ein teures Gemälde von Anna Leporskaja.

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Bestimmt hat jeder von uns schon einmal aus Langeweile etwas in sein Schulheft gekritzelt. Nur die wenigsten aber dürften teure Kritzeleien im Wert von mehreren Tausend Euro fabriziert haben, wie dies unlängst ein älterer Herr in Jekaterinburg getan hat.

In der russischen Provinzhauptstadt arbeitete der 60-Jährige als Museumswärter im Jelzin-Zentrum. Er gehörte zu einer privaten Sicherheitsfirma und sollte auf eine Ausstellung und die darin enthaltenen Kunstwerke aufpassen.

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Wie man sich leicht vorstellen kann, ist diese Tätigkeit nicht besonders aufregend. Eine gute Schicht ist, wenn nichts passiert. Leider führt dieser Umstand oft zu Langweile. Dem 60-jährigen Museumswärter schien aber schon während seiner allerersten Schicht die Decke auf den Kopf zu fallen.

Deshalb schnappte er sich einen Museumskugelschreiber, um ein Kunstwerk zu „verschönern“. Er wählte sich ein Gemälde der russischen Künstlerin Anna Leporskaya aus. Das 1934 vollendete Kunstwerk heißt „Drei Figuren“ und besteht sinnigerweise aus drei abstrakt dargestellten Personen ohne Gesicht.

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Ein bisschen unvollständig, dachte sich wohl der Museumswärter, und schenkte zwei Figuren ein paar schlichte Augen. Diese waren aber so unscheinbar, dass sie zunächst gar nicht auffielen.

Es dauerte jedoch nicht lange, bis Museumsbesucher den Zustand des Gemäldes meldeten. Ebenso schnell wurde der Sicherheitsmann als Übeltäter identifiziert. Das lag auch daran, dass er nach seinem „Verschönerungsversuch“ weder zur Arbeit kam, noch ans Telefon ging.

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Glücklicherweise hatte er mit dem Kugelschreiber nur die obere Farbschicht beschädigt, weshalb der Schaden relativ leicht behoben werden konnte. Die Restaurierung des auf fast 900.000 Euro versicherten Gemäldes kostete trotzdem etwas mehr als 3.000 Euro.

Anscheinend übernahm die Sicherheitsfirma die Kosten, sodass der 60-Jährige alles in allem mit seiner Entlassung sehr glimpflich davonkam – so viel Glück im Unglück muss man erst einmal haben!

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Quelle: bbc

Vorschaubilder: ©Twitter/@RaminNasibov ©Twitter/@derekbeaulieu