Normalerweise sind viele Paare überglücklich, wenn endlich ein positiver Schwangerschaftstest vorliegt und sich damit endlich das Babyglück ankündigt. Bei der 18-jährigen Caitlin war das verständlicher völlig anders, weil sie überhaupt nicht damit gerechnet hatte, so früh eine Mutter zu werden.
Mutter mit 18
Für die 18-jährige Caitlin Fladager ist es ein absoluter Schock, als sie erfährt, dass sie schwanger ist. Die junge Kanadierin und ihr erst 17-jähriger Freund Noah Slomski sind eigentlich bis über beide Ohren ineinander verliebt.
Verantwortung für ein Kind?
Doch bisher haben sich die Jugendlichen beispielsweise darüber Gedanken gemacht, wie sie am besten den Matheunterricht schwänzen können oder wann die nächste Party stattfindet – ein Baby stand ganz gewiss nicht auf dem Plan. Und so gut wie niemand traut den Teenagern nun die Übernahme einer solchen Verantwortung zu.
Vor allem die Erwachsenen in Caitlins Umfeld füttern ihre Sorgen: Sie sagen dem schwangeren Mädchen, dass sie damit rechnen könne, dass Noah sich so bald wie möglich aus dem Staub macht. Welcher 17-Jährige möchte schon Verantwortung für ein Kind übernehmen? Also fragt Caitlin ihren Freund frei heraus, inwiefern er anders sein wird als andere Teenie-Väter. Seine Antwort wird sie niemals vergessen: „Ich schätze, du wirst abwarten müssen, damit ich dir das zeigen kann.“
Mutter und Ehefrau
Und er hat sein Versprechen gehalten. Neun Jahre später sind Caitlin und Noah nicht nur immer noch ein Paar, sondern sogar verheiratet! Ihre Familie hat nach der gemeinsamen Tochter Arianna mit dem kleinen Jack noch Zuwachs bekommen. Doch vor allen Dingen ist Noah allen Unkenrufen zum Trotz ein wundervoller, liebevoller Vater, wie Caitlin auf diesem Vorher-nachher-Foto teilt:
„Ich möchte mehr Zeit mit ihr verbringen.“
Noah und Arianna haben sogar eine kleine Tradition: Einmal im Monat holt der Vater die Tochter zu einem „Date“ ab. Er hilft ihr, ein hübsches Kleidchen auszusuchen, bringt ihr Blumen mit und gemeinsam gehen sie in ein Restaurant, um sich einen Nachtisch zu teilen.
„Ich möchte noch mehr Zeit mit ihr verbringen“, erklärt Papa Noah. „Wir verbringen normalerweise sowieso viel Zeit miteinander, wenn ich von der Arbeit komme, aber nie nur wir zwei allein.“
„Arianna wird immer wissen, wie sie es verdient, behandelt zu werden, weil ihr Papa so ein großes Vorbild ist“, schwärmt Mama Caitlin. Auch wenn der Start alles andere als ideal war und die jungen Eltern auf einiges verzichten mussten: Caitlin und Noah sind stolz auf ihre kleine Familie und all das, was sie trotz aller Vorurteile erreicht haben.
Teenager-Schwangerschaften
In Deutschland ist die Zahl der Teenager-Schwangerschaften laut einer Studie des Statistischen Bundesamts von 2016 seit Jahren rückläufig. Dennoch werden auch hierzulande jährlich immer noch tausende minderjährige Mädchen ungewollt schwanger. Wenn sie sich dafür entscheiden, das Kind zu behalten, können sie dies meist nicht allein schaffen, sondern sind auf ein Netzwerk aus Hilfe und Unterstützung angewiesen. Mit ihren Bildern wollen Caitlin und Noah zeigen, dass sie diese Herausforderung bestanden haben, auch wenn nur wenige an sie geglaubt haben.
Quelle: closeronline, ABC News
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