Veröffentlicht inHistorisches, Kuriositäten

Rätsel-Fans, aufgepasst: Gegen welches Tier zog Australien in den Krieg?

Als im Jahr 1932 Zehntausende von Emus die Weizenfelder West-Australiens plünderten, schickte das australische Parlament Soldaten mit Maschinengewehren gegen die Vögel

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Das folgende Foto wurde in den 1930er Jahren in Australien aufgenommen. Der Mann darauf ist ein Soldat, der tatsächlich geschickt wurde, um gegen Tiere zu kämpfen. Das Verrückte: Die Tiere hatten den längeren Atem.

©Facebook/Hidden History

Rate mit – du wirst nicht glauben, was damals wirklich passiert ist!

Kämpfte das australische Militär gegen

1. Emus

oder

2. Kängurus?

Wer nicht geschummelt und den Tier-Konflikt auf Google nachgeschlagen hat, der kann sich jetzt freuen.

Auflösung:

Antwort 1 ist richtig!

Das vollständige Foto sieht so aus:

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In den 1930er Jahren tobte in den westlichen Gebieten Australiens etwas, das als „The Great Emu War“ („Der große Emu-Krieg“) in die Geschichte des Landes einging.

Es fing alles damit an, dass Bewohner der Campion-Siedlung im westlichen Australien beim Parlament des Landes um Hilfe baten.

Nach dem Ersten Weltkrieg war den Veteranen des australischen Militärs zur Belohnung für ihre Dienste Land zum Besiedeln gegeben worden. Dort bestellten die ehemaligen Soldaten den Boden und bauten auf großen Feldern Weizen an.

Doch im Jahr 1932 kamen 20.000 Emus daher und fingen an, die Weizenfelder leerzufressen. Emus bewegen sich in großen Herden und wandern mit den Jahreszeiten zwischen der Küste und dem Inland hin und her.

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Als die Vögel bei der Campion-Siedlung vorbeikamen, fanden sie dort nicht nur reichlich Nahrung, sondern auch neue Wasserquellen vor. Die Farmer hatten nämlich dafür gesorgt, dass ihre Viehbestände ausreichend Trinkwasser zur Verfügung hatten.

Also machten die Emus es sich zu Zehntausenden in den Weizenfeldern bei Chandler und Walgoolan gemütlich. Sie ließen es sich gutgehen und zerstörten die Ernte.

Die Farmer baten das Verteidigungsministerium Australiens um Hilfe. Als Veteranen hatten sie noch immer gute Kontakte zu Generälen im Parlament und diese schenkten ihrer Bitte schnell Gehör.

Und so kam es, dass die australische Armee mit Maschinengewehren gegen Emus in den Krieg zog.

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Aber die Soldaten hatten nicht erwartet, dass Emus intelligent sind. Das Militär hatte die Vögel als eine gute Zielübung für ihre Truppen eingeschätzt.

Klüger, als sie aussehen

Im Oktober 1932 trafen die Soldaten bei den Farmern ein. Sie waren mit Lewis-Maschinengewehren und 10.000 Schuss Munition ausgerüstet.

Doch die Emus machten ihnen einen Strich durch die Rechnung.

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Nach kurzer Zeit hatten die Vögel verstanden, dass die Maschinengewehre nur eine gewisse Reichweite hatten, und hielten sich immer weit genug von ihnen fern, um in Sicherheit zu sein.

Sie teilten sich in ständig wechselnde, kleine Gruppen auf, die schwer zu treffen waren.

Nach einer Weile fiel den Soldaten auf, dass die Emu-Grüppchen Anführer hatten, die Wache standen, während die anderen fraßen. Näherte sich eine Bedrohung, warnte der Wach-Emu seine Leute mit einem lauten Schrei und alle liefen davon.

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Sogar eine Verfolgungsjagd mit einem Fahrzeug brachte nichts, denn Emus können bis zu 50 Kilometer pro Stunde schnell rennen. Die Soldaten schafften es einfach nicht, genug Emus zu schießen.

Die australischen Soldaten versuchten über Jahre hinweg immer wieder, der Vogelplage Herr zu werden. Sie schafften es zwar, viele Emus zu töten, aber nie genug, um die Ernte zu retten.

Das Emu-Thema wurde immer mehr im Parlament und in der Öffentlichkeit diskutiert.

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Schließlich ging man dazu über, spezielle Zäune zu bauen, die die findigen Vögel von den Feldern fernhielten. Die Zäune waren nicht nur effektiver als Soldaten mit Gewehren, sondern sie wirkten außerdem gleichzeitig gegen Dingos und Kaninchen.

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Der große Emu-Krieg klingt wie eine wirre Erzählung, die sich jemand an einem langen Kneipenabend ausgedacht hat – aber er ist tatsächlich so passiert. Die Wahrheit ist oftmals wirklich schräger als jede ausgedachte Geschichte.

Quelle: wikipedia
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©Facebook/Hidden History