Der Brite Jonathon Pengelly hatte nicht mit dem folgenden Ereignis gerechnet, als er eines Nachts eine McDonald’s-Filiale betrat. Was in jener Nacht geschah, änderte sein Leben, wie er auf Facebook berichtet:
„Nun, die Nacht lief ganz anders ab, als erwartet. Ich war ausgegangen und landete zum Schluss in einer Warteschlange bei McDonald’s. Mir fiel eine Dame auf, die vor mir stand und bloß um ein Glas heißes Wasser bat. Der Mitarbeiter sagte nein. […]
Mein Herz zerbrach! Ich sprach sie an und sagte ihr, dass sie bestellen könne, was sie wolle. Sie hätte sich alles bestellen können. Ich war schockiert, als sie nur einen einzigen Cheeseburger wollte und weiter nichts. Wir kauften, so viel wir tragen konnten, damit sie auf keinen Fall hungrig sein würde.
Ich konnte die Dame einfach nicht allein lassen; sie ist so herzlich und liebenswürdig. Also saß ich auf dem kalten, harten Boden bei ihr – mitten im Winter! Und wisst ihr, was ich getan hab? Ich habe mir die Augen ausgeweint! […]
Ich sprach mit ihnen [die Obdachlose hatte einen Begleiter] und war ich aufrichtig schockiert, als ich ihre Geschichte hörte und bemerkte, wie gebildet sie waren. Sie sind so lebensfroh und enthusiastisch und besitzen überhaupt nichts.
Ich lud Polly [so ihr Name] und ihren Freund zu mir nach Hause ein und kochte genügend Essen, um sie und ihre Freunde für die nächsten Nächte zu versorgen. Wir tüteten alles ein und packten es in ihre Taschen.
Polly und ihr Begleiter duschten, putzten die Zähne und meinten, dass sie sich im Leben noch nie so wertgeschätzt gefühlt hätten. Ich bin kein Heiliger, aber diese kleine Nettigkeit hat mich lediglich ungefähr 22 Euro gekostet. Ich weiß, dass 90 % der Leute, die das hier lesen, ungefähr zehnmal so viel pro Tag verdienen.
Es kostet nichts, nett zu sein. Ich hoffe wirklich, dass viele Leute das teilen und es hilft, die Aufmerksamkeit für Obdachlosigkeit in ganz Großbritannien zu erhöhen!
Polly und ich haben telefoniert und ich habe ihr versprochen, dass sie nie wieder hungern oder frieren werde. Ich gab ihr Decken, Kissen und einen Rucksack voller Essen. Wenn ihr Menschen auf der Straße seht, blickt nicht auf sie herab, als wären sie ein Nichts. Ihr wisst nicht, was sie durchgemacht haben. Denkt einen Moment nach!
Und es ist mir egal, dass ich schrecklich aussehe, weil ich heule! Polly, du hast mein Leben verändert!“
Wie rührend und vorbildhaft diese Geschichte doch ist. Wenn alle auf Jonathons Rat hören würden, wäre die Welt ein besserer Ort.