Warnung: Dieser Artikel enthält Bilder, die auf manche Leser verstörend wirken könnten.
Für die 23-jährige Rachael Sawka aus dem kanadischen Winnipeg beginnt im Januar 2016 ein wahrer Albtraum: Sie bemerkt zum ersten Mal eine kleine Beule in ihrem Nacken. Als sie zum Arzt geht, um etwas Ernstes auszuschließen, sagt der ihr, dass es lediglich eine harmlose Zyste sei. Sie glaubt dem Arzt, zumal die Ausbeulung zu diesem Zeitpunkt auch nur so groß wie eine Münze ist. Doch als die Geschwulst nach ein paar Wochen nicht kleiner wird, sondern im Gegenteil immer noch weiter wächst, holt Rachael eine zweite Meinung ein. Doch auch dieser Arzt sagt nur, dass es „eine harmlose Zyste“ sei. Da ist das Gebilde immerhin schon mehr als 15 cm groß.
Dennoch tun auch ein dritter und ein vierter Arzt Rachaels Sorgen einfach ab – unglaublicherweise, muss man wohl sagen! Denn das merkwürdige Geschwür wächst immer weiter an. Doch die junge Frau will nicht so einfach aufgeben. Zunehmend verzweifelt sucht sie einen fünften Arzt auf. Erst dieser stellt – endlich – die richtige Diagnose.
Bei der Geschwulst handelt es sich um einen krebsartigen Tumor. Sofort wird eine Operation vorbereitet. Bei dieser wird ein Teil von Rachaels Schädel entfernt und durch eine Titanplatte ersetzt. Am Ende ist die Operation zum Glück ein voller Erfolg. Die Patientin ist mit dem Schrecken davongekommen und blickt einer vollständigen Genesung entgegen.
Doch sie ist furchtbar wütend. Denn Rachael ist sich sicher: Wäre der Tumor früher erkannt worden, wäre dieser massive Eingriff nicht nötig gewesen. Jetzt kämpft um öffentliche Aufmerksamkeit für eine gute Früherkennung von Krebs. Sie will alle Patienten ermutigen, nicht nachzulassen und auch nicht davor zurückzuschrecken, verschiedene Ärzte zu konsultieren.
Die lokale Ärztekammer hat sich mittlerweile ausgiebig bei Rachael entschuldigt. Die junge Frau ist zwar nicht rachsüchtig, aber sie bleibt dabei, dass die Ärzte von Anfang aufmerksamer hätten sein müssen. Im Video kannst du ihre Geschichte noch einmal auf Englisch sehen.
Zum Glück hat Rachael ihren Instinkten vertraut! Kaum auszudenken, wenn sie sich vom ersten Arzt endgültig hätte abweisen lassen. Diese Geschichte zeigt deutlich, dass das eigene Bauchgefühl manchmal eben doch richtig ist. Hut ab vor Rachael, dass sie solch ein gesundes Selbstbewusstsein hat, und weiterhin gute Besserung.