Wenn Nutztiere in der Lebensmittelindustrie keine Verwendung mehr finden, dann droht ihnen oft ein schreckliches Schicksal. Zum Glück gelingt manchmal auch in diesen Fällen eine Tierrettung, wie dieser Vorfall beweist.
Tierrettung in England
Im Februar 2017 wurden von Passanten auf einem Feld nahe der Stadt Peterborough im Osten Englands etwa 1.000 zurückgelassene Hühnerküken gefunden.
Hilferuf
Die Finder riefen sofort die englische Tierschutzorganisation „Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals“ (RSPCA) an und baten um Hilfe. Als die Tierschützer vor Ort eintrafen, waren sie schockiert.
„So etwas habe ich noch nie gesehen – es war ein ganzes Meer von Gelb. Und der Lärm war unglaublich. Die Küken sind erst einen Tag alt, sie sind ganz winzig und zerbrechlich“, erzählt einer der Mitarbeiter erschüttert.
Alle retten?
Leider konnten die Tierschützer nicht mehr alle Küken retten – viele waren bereits tot oder lagen im Sterben und mussten eingeschläfert werden. Die meisten jedoch konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, weshalb die Tierrettung im Großen und Ganzen glückte.
Da die Temperaturen sanken, halfen einige Mitbürger dabei, die Vögel in Kisten zu legen, damit sie sich aneinander kuscheln und wärmen konnten. Wer weiß, wie vielen Küken die schnelle Hilfe das Leben rettete?
Hühnerfarm
„Diese winzigen Vögel hätten in einem so jungen Alter und unter so unvorhersehbaren Wetterbedingungen nicht lange allein überlebt. Es ist unglaublich, dass jemand diese verletzlichen Küken einfach aussetzt“, fügte der Mitarbeiter hinzu.
Es wird vermutet, dass die Küken von einer Hühnerfarm stammen und auf dem Feld abgeladen wurden, um sie dort sterben zu lassen. In der Eierindustrie werden männliche Küken oftmals in großen Mengen getötet, da sie keine Eier produzieren werden.
Was für eine unbeschreibliche Grausamkeit. Nicht auszumalen, wie viele von den unschuldigen Tieren dort ihr Leben gelassen hätten. Oder, ob sie überhaupt überlebt hätten, wenn sie nicht rechtzeitig gefunden wurden wären. Man kann sich nur bei den Passanten bedanken, dass sie richtig reagierten und die englische Tierschutzorganisation RSPCA riefen, sodass es zu dieser ungewöhnlichen Tierrettung kommen konnte.
Quelle: huffpost
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