In der kanadischen Millionenstadt Calgary trug sich eine Geschichte zu, die auf den ersten Blick fast konstruiert und unglaubwürdig wirkt. Und auch wenn es immer noch niemand fassen kann, ist dennoch alles ganz genau SO passiert:
Ein 29-jähriger Mann und seine gleichaltrige Partnerin leben seit 4 Jahren gemeinsam in einem einfachen Appartement in den Randbezirken Calgarys. Seit Tagen klagt die Frau über Bauchschmerzen und Übelkeit und keiner von beiden kann sich erklären, was der Grund dafür sein könnte. Einen Besuch beim Hausarzt lehnt sie kategorisch ab und so verrinnen Tage, Wochen und Monate, ohne dass Licht ins Dunkel gelangte.
Eines Morgens scheinen die Schmerzen der Frau aber schier unerträglich zu werden, sie krümmt sich buchstäblich auf dem Boden. Auch wenn ihr Freund sich hartnäckig weigert, zur Arbeit zu fahren und sie in diesem Zustand allein zu lassen, so besteht sie dennoch vehement darauf.
Doch schon zur Mittagspause setzte ihm das schlechte Gewissen und die Angst um seine Partnerin derart zu, dass er schnurstracks den Heimweg antrat, um nach ihr zu sehen. Gerade als er seinen Wagen in der heimischen Einfahrt parkte, sah er eine Nachbarin mit aller Kraft und Verzweiflung an der Klappe eines Müllcontainers rütteln. Er eilte ihr zur Hilfe und wusste auch augenblicklich, aus welchem Grund die Frau so panisch reagiert: Aus dem riesigen Metallbehälter klang ein zartes und kaum vernehmbares Wimmern.
Was sie schließlich im Container sahen, verschlug ihnen den Atem: Inmitten von Müll und Dreck lag ein hilfloses Baby und weinte kraftlos vor sich hin. Instinktiv und wie ferngesteuert sprang der Mann in den Behälter und befreite das zarte Wesen aus dem dunklen Verließ. Sofort sah er, dass es ein neugeborener Junge ist, denn die Äuglein des Kleinen waren noch nicht vollständig geöffnet und Blut tropfte aus dem Überbleibsel der Nabelschnur.
Kurz darauf trafen der alarmierte Notarzt und ein Polizeiwagen ein, um das arme Kind wieder ins Leben zurückzuholen und um die Spuren dieser kaltblütigen Tat zu sichern. Was sich dabei herausstellte, war wie ein Schlag ins Gesicht!
Denn natürlich wurden routinemäßig als erstes die umliegenden Wohnungen polizeilich untersucht. Und ausgerechnet in der Wohnung des selbstlosen Lebensretters wurden die Ermittler fündig: Seine Lebensgefährtin lag tränenüberströmt inmitten blutgetränkter Laken auf dem Bett und hatte einen Nervenzusammenbruch erlitten.
Die Indizien sprachen für sich: Offensichtlich hatte sie die Schwangerschaft vor ihrem Freund so lange verheimlicht, bis es kein Zurück mehr gab. Als sie das Kind dann allein auf die Welt brachte, war sie mit der Situation derart überfordert, dass sie zu diesem unmenschlichen Schritt griff. Sofort wurde sie zu weiteren Ermittlungen in Gewahrsam genommen.
Dem Kind ging es recht bald schon wieder erfreulich gut und es entwickelte sich normal. Sein Vater und gleichzeitig sein Lebensretter bemühte sich umgehend bei den Behörden um das alleinige Sorgerecht, was ihm auch anstandslos zugesprochen wurde. Und so waren sie schon bald die ungewöhnlichste kleine Vater-Sohn-Familie, die man sich wohl vorstellen kann. Die Mutter wurde später zu 18 Monaten Haft verurteilt.
Eine Geschichte, wie sie nur das Leben schreiben kann. Gut, dass sie ein so positives Ende nimmt. Teile diese Rettung in letzter Sekunde mit allen anderen!