Beim Arzt macht man einiges mit. Die Frau in dem folgenden Witz des Tages muss sich nach einer Mammografie wegen Körperverletzung vor Gericht verantworten.
Witz des Tages
Eine Frau steht vor Gericht, weil sie eine Arzthelferin tätlich angegriffen hat. Zur Richterin sagt sie: „Euer Ehren, ich bin schuldig. Aber: Es gibt definitiv mildernde Umstände!“
Die Richterin sagt gelangweilt: „Da bin ich aber gespannt. Bitte berichten Sie.“
Also beginnt die Frau: „Euer Ehren, ich habe an diesem Tag einen Mammografie-Termin. In der Praxis werde ich von dieser aufgedrehten Person begrüßt, die mit einem Grinsen übers ganze Gesicht flötet: ‚Hallöchen, ich bin die Melanie. Bitte gehen Sie in diesen Raum und machen Sie den Oberkörper frei. Dann können sie dieses Hemdchen überziehen. Alles klärchen?‘
Ich denke so bei mir: ‚Melanie, beruhige Dich und trink mal koffeinfrei.‘ Melanie geht dann erstmal rüber, um die Folterkammer vorzubereiten.
Ich stelle mich also halbnackt an die Maschine und Melanie sagt: ‚Könnten Sie wohl auf Zehenspitzen stehen und sich ein bisschen nach vorn beugen, damit wir alles raufbekommen?‘
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Na gut, denke ich. Mir ist ja nur kalt und ich hab‘ Atemprobleme, da kann ein bisschen Gymnastik nicht schaden. Ich überwinde also alle physikalischen Gesetze, um mich in die gewünschte Position zu begeben, während meine linke Brust zwischen zwei Glasscheiben eingequetscht wird.
Und dann plötzlich: Zapp! Völlige Finsternis. Stromausfall. Melanie kräht mich an: ‚Oha, da haben die Elektriker wohl ein Problemchen gefunden.‘ Dann flitzt sie weg.
Ich rufe: ‚Entschuldigung, Sie wollen mich doch hier nicht allein lassen?‘
Melanie dreht sich um und meint: ‚Nur die Ruhe, meine Beste. Die Tür ist offen, da sehen Sie immerhin die Notausgangslichter. Bin sofort zurück.‘
Und schon ist sie weg, bevor ich auch nur ‚äääh‘ sagen kann.
Und dann kommen Bernd und Manfred – die Kollegen Hausmeister – mit ihren Taschenlampen rein und sehen mich halbnackt, ein Körperteil zwischen Glas gequetscht und den Rest des Körpers hilflos daran baumelnd.
Nach einem höflichen ‚Mahlzeit‘ als Begrüßung fragt mich Jürgen (es kann aber auch Manne gewesen sein, das weiß ich nicht mehr 100%ig sicher, Schnauzbart hatten beide), ob ich denn bemerkt hätte, dass der Strom ausgefallen sei.
Ich versuche, meine Hysterie zu unterdrücken, und sage, so ruhig es eben geht: ‚Ääh, ja, danke.‘
Dann meint Manne (oder Jürgen): ‚Alles klar. Na dann, Wohlsein.‘ Sie werfen noch einen letzten Blick auf mich und winken zum Abschied, als hätten wir uns zufällig im Supermarkt getroffen.
Über eine Stunde später lässt sich auch das Fräulein Melanie mal wieder blicken, mit dämlichem Grinsen auf den Backen.
Sie versucht nicht mal, sich schuldig zu fühlen, und kichert: ‚Oh, sorry. Der Strom ging auf einmal wieder, und ich habe Sie ganz vergessen. Ich kleines Dummerchen war erstmal Mittag essen. Heute gab es Königsberger Klopse, die sind immer so lecker. Wir sind doch jetzt hoffentlich nicht verärgert?‘
Und deshalb, Euer Ehren, landete ihr Kopf schließlich zwischen den Glasplatten.“ Die Richterin hat große Mühe, ihr Lachen zu verkneifen, und sagt nur: „Klage abgewiesen.“
Für so eine Horror-Behandlung sollte es wirklich mildernde Umstände geben. Als Patient macht man aber auch wirklich einiges mit und wird von manchen Ärzten regelrecht durch den Wolf gedreht.
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