Als bisher ältester Mensch der Welt gilt die Französin Jeanne Calment. Sie wurde eindrucksvolle 122 Jahre alt, was aber noch lange kein biblisches Alter wie das von Methusalem ist, der angeblich 969 Lenzen zählte. Doch selbst das verblasst vollständig im Vergleich mit der Lebensdauer des folgenden Lebewesens.
Wissenschaftler entdeckten nämlich einen weiblichen, mikroskopisch kleinen Wurm, der wohl ungefähr 46.000 Jahre tief im sibirischen Permafrostboden steckte. Er konnte quasi „aufgetaut“ werden – und lebte!
Ein „schlafender“ Wurm
Er befand sich all die Zeit in einer sogenannten Kryptobiose: In diesem Schlafzustand sind alle Stoffwechselvorgänge extrem verlangsamt bzw. quasi pausiert. Dadurch konnte der Wurm diese unglaublich lange Zeit ohne Nahrung unter harten Umweltbedingungen überdauern.
Doch was war die erste Amtshandlung des eingefrorenen Wurms? Nachdem er aus seinem Ruhezustand wieder erwacht war, begann er fast direkt mit der Fortpflanzung.
Für die Fortpflanzung brauchte der tiefgefrorene Zeitreisende nicht einmal einen Partner – dank Parthenogenese, auch Jungfernzeugung genannt. Neben Würmern sind auch einige Arten von Fischen, Eidechsen, Flöhen und Schnecken dazu fähig, sich eigenständig fortzupflanzen.
Ist der Wurm wirklich so alt?
Einige Wissenschaftler sind skeptisch, ob der Wurm wirklich 46.000 Jahre alt ist – obwohl eine so lange Lebenszeit in einer Kryptobiose grundsätzlich möglich ist. Doch eine Altersbestimmung der Probe mithilfe der sogenannten Radiokarbonmethode bestätigt die Schätzung.
Bei dieser Art der Datierung wird der Anteil an gebundenen radioaktiven 14C-Atomen untersucht. Wenn nämlich beispielsweise eine Pflanze vergeht, dann reduziert sich die Anzahl dieser Atome kontinuierlich – und zwar in einer Regelmäßigkeit, die eine ziemlich genaue Datierung ermöglicht.
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Auf jeden Fall eine spannende Entdeckung, die vielleicht den Schlüssel zu einem langen Leben enthält. Wer weiß, womöglich werden eines Tages Menschen so alt wie Methusalem werden können. Was denkt ihr? Ist ein derart langes Leben erreichbar? Und selbst wenn: Wäre es überhaupt wünschenswert?
Quelle: businessinsider
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