Eine Würgeschlange ist so ziemlich das Letzte, was man in seinem Swimmingpool finden möchte. Aber selbst dann geht es immer noch ein bisschen schlimmer – wie eine Familie aus Coolangatta im australischen Bundesstaat Queensland feststellen musste.
Die Leidtragende der ganzen Situation war jedoch nicht, wie man meinen sollte, ein Mensch, sondern die Schlange selbst – denn das arme Geschöpf hatte sich aus gutem Grund in das Wasser des Pools geflüchtet.
„Nike“, wie der Python später vom Tierarzt getauft wurde, litt unter einer regelrechten Zeckenplage. Er war über und über von den hartnäckigen Parasiten bedeckt, die sich in seine Haut gegraben hatten. Nike, ein Rautenpython-Männchen, hatte wahrscheinlich gehofft, die Blutsauger im Wasser des Schwimmbeckens loswerden zu können. Allerdings erfolglos.
Die Pool-Besitzer hatten glücklicherweise Mitgefühl mit Nike und riefen den Tiernotruf an. Die Helfer fischten die Schlange aus dem kühlen Nass und brachten ihn ins Currumbin Wildlife Hospital für Wildtiere.
Dort wurden Nike in stundenlanger Arbeit seine Plagegeister entfernt. Insgesamt 511 Zecken mussten die Tierärzte ihm aus der Haut ziehen!
Er litt noch eine Weile unter dem Blutverlust und den Schwellungen, die die vielen Zeckenbisse bei ihm hinterlassen hatten. Zudem hatte er sich eine Infektion zugezogen, die mit Medikamenten behandelt werden musste.
Doch Nike erholt sich mittlerweile von seinen Strapazen und seine Retter sind zuversichtlich, dass es ihm bald wieder gut genug geht, dass er in die Freiheit entlassen werden kann.
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