WARNUNG: Dieser Artikel enthält Bilder, die auf manche Leser verstörend wirken können.
Die Haltung und Dressur von Tieren im Zirkus ist schon seit Langem ein kontrovers diskutiertes Thema.
Auf der Autobahn A30 nahe der Stadt Pozo Cañada fand nun der mit dem Zirkusleben zwangsläufig zusammenhängende Transport der Tiere von einem Ort zum anderen für einen Zirkuselefanten ein schlimmes Ende.
Der spanische „Circo Gottani“ hatte über die Osterzeit mehrere Vorstellungen in der spanischen Provinz Albacete gegeben und sich nun auf die Weiterreise gemacht.
Doch mitten auf der Strecke verlor einer der Fahrer der Zirkustransporter bei einem Überholmanöver die Kontrolle über sein Fahrzeug.
Bei dem Unfall kippte sein Anhänger um – mitsamt den fünf Elefanten, die darin untergebracht waren. Als die Autobahnpolizei wenig später am Unfallort eintraf, bot sich den Beamten ein herzzerreißendes Bild.
Ein Elefant lag leblos am Straßenrand auf der Seite. Vier weitere Tiere, die ebenfalls in dem Unglückswagen gewesen waren, wanderten ziellos, verletzt und sichtlich verstört auf der Fahrbahn zwischen den Autos herum.
Zeugen sagen, die Tiere hätten sich immer wieder in der Gruppe zusammengedrängt. Sie schienen sich in ihrem Schock gegenseitig zu trösten.
Die Autobahn musste kurzzeitig gesperrt werden, damit die Tiere beruhigt und versorgt und der Unfallort geräumt werden konnten.
Die Tierschützerin Silvia Barquero kritisierte über ihren Social-Media-Kanal den Zirkus als grausam. „Wir behandeln Tiere, als wären sie unsere Sklaven. Mit Zirkussen, die Tiere benutzen, muss Schluss sein“, schrieb sie auf Twitter.
Für eines der Tiere kommt ihr Aufruf zu spät, aber hoffentlich werden durch seinen Tod zumindest einige Menschen darauf aufmerksam, wie mit den Tieren umgegangen wird, die sie noch vor Kurzem im Zirkus bestaunt haben.