4. Tierexkremente dienten als Medizin
Es wirkt abstoßend, wurde jedoch in der Frühzeit als angemessenes Heilmittel angesehen. Tierexkremente verwendete man damals auf vielerlei Arten. Beispielsweise dienten die Hinterlassenschaften von Krokodilen im alten Ägypten als Verhütungsmittel. Kot von Eseln, Gazellen oder Hunden wurde als Desinfektionsmittel auf Wunden aufgetragen.
Dies tat man sogar teilweise bis ins 19. Jahrhundert. Im Jahre 1847 erschien zum Beispiel der letzte Nachdruck des großen Standardwerkes „Die heilsame Dreckapotheke“ von Christian Franz Paullini aus dem Jahre 1697. Darin heißt es, dass Pferdekot gegen Zahnschmerzen oder Falkenkot bei Sehschwäche helfe.